themengebundene_workshops

Themengebundene Workshops

An ausgewiesenen Wochenendtagen biete ich themengebundene Workshops mit der Möglichkeit zu einer eigenen Aufstellung an. Das Thema der Aufstellung muss nicht zwingend mit dem Workshop-Thema zu tun haben.

Alle Themen bieten zudem den Rahmen für einen persönlichen Erfahrungsaustausch in einem geschützten Raum.


Folgende Termine und Workshop-Themen biete ich im Jahr 2026 an:


JANUAR

Workshop mit Familienstellen

Trauma und Widerstand - Von innerem Selbstschutz zu liebevoller Selbstbejahung

Folgende Fragen und Aspekte sollen näher beleuchtet werden:

  • Was hat Widerstand mit Trauma zu tun?
  • Unterscheidung - „normaler“ Widerstand und Trauma - bedingter Widerstand
  • Segen oder Fluch - "normaler Widerstand" und Trauma - bedingter Widerstand.
  • Und jetzt? Umgang mit Trauma – bedingtem Widerstand: Liebevolle Selbstbejahung als Wegweiser aus dem Trauma

In dem Workshop werde ich euch zeigen wie liebevolle Selbstbeachtung mit Hilfe von Trauma- sensiblen Übungen und Aufstellungsarbeit angeleitet und praktiziert wird.
...

Widerstand, ob durch Trauma bedingt oder nicht, entsteht aus Angst vor Überforderung, Veränderung oder aus Scham. Wir wehren z.B. eine als bedrohlich empfundene Situation oder ein Gefühl ab um unser inneres Empfinden von Sicherheit nicht zu gefährden.

Eine Situation wird als traumatisch erlebt, wenn etwas oder jemand im Außen, einmalig oder sich wiederholend als so überwältigend und nicht aushaltbar erlebt wurde, dass jeglicher Widerstand dagegen sinnlos erscheint. Die Gefühle von Ausgeliefertsein und Kontrollverlust hinterlassen tiefe Spuren im Körper- und Nervensystem. Ob bewusst oder unbewusst, wird hier der Wunsch geboren, niemals mehr so fühlen zu wollen wie in der Traumasituation.

Trauma – bedingter Widerstand ist eine Reaktion auf jegliche Form von Außeneinwirkung, die wir nicht kontrollieren können und die uns deshalb so bedrohlich erscheint, weil sie uns unbewusst an die tief vergrabenen Traumagefühle erinnert. Dies wollen wir, da sich Trauma immer als existentiell bedrohlich anfühlt, um jeden Preis verhindern.

Deshalb geht es beim Trauma – bedingten Widerstand immer um den Schutz des inneren Überlebens, während „normaler Widerstand“ in der Regel situativ ist und auf dem inneren Wissen beruht, dass die Widerstand auslösende Situation zwar sehr unangenehm aber durchaus händelbar ist.
Wenn wir fürchten unsere Komfortzone verlassen zu müssen, weil wir unser berufliches Umfeld oder unseren Wohnort verändern, kann dies sowohl „normalen“ als auch Trauma – bedingten Stress auslösen. Wenn der Partner im Streit den Ort des Geschehens verlässt, kann uns dies wütend und traurig machen oder aber ein Gefühl von überwältigender Ohnmacht in uns hervorrufen.
Eine dauerhafte Angst vor Bindungsverlust, kann als so unaushaltbar empfunden werden, dass es sich so anfühlt, als würde uns dauerhaft der Boden unter den Füßen weggerissen werden.
Trauma – bedingter Widerstand ist folglich ein Überlebensmuster, das automatisiert abläuft. Wir schützen uns, ohne eine Wahl zu haben anders reagieren oder gar einschätzen zu können ob tatsächlich eine Gefahr vorliegt. Betroffene spüren häufig ein deutliches „Ich will nicht“ oder „Ich kann nicht / nichts tun“.
Auf der somatischen Ebene äußert sich Trauma – bedingter Widerstand häufig als Herzrasen, innerer Unruhe, Dissoziation, Taubheit, Enge. Manchmal versagt die Stimme, besonders dann, wenn in der Traumasituation der innere Schrei nach Hilfe niemals Ausdruck finden konnte.
Für einen traumatisierten Menschen, und man kann davon ausgehen, dass Bindungstrauma uns alle in mehr oder weniger starken Ausmaß betrifft, ist Widerstand deshalb nicht nur eine Überlebensstrategie, sondern sichert seine persönliche Integrität und Würde. Das innere Empfinden hierzu könnte, wenn es sich sprachlich ausdrücken würde, lauten: „Ich werde nicht zulassen, dass mich jemals jemand wieder so behandelt, mir so etwas antut und ich mich so fühlen muss. Das Verbot auf das Fühlen von Schmerz ist somit quasi in das Nervensystem einprogrammiert.
So widersinnig es scheinen mag, aber dieser Widerstand ist erst einmal ein Segen und gehört gewürdigt, er ist Selbstfürsorge aus einer großen inneren Not heraus.

Das Problem des Trauma – bedingten Widerstands ist jedoch, dass er wenig Spielraum bietet für alternatives Verhalten, Denken und Fühlen. Wie denn auch - er geschieht ja automatisiert, aus dem unaufhörlichen Wunsch nach Sicherheit und Kontrolle. Doch dies nicht genug, Trauma bedingter Widerstand bringt uns auf Dauer aus dem Kontakt mit uns selbst, den Menschen in unserem Leben, unserem inneren Empfinden und Fühlen und all dem, was das Leben in seiner Lebendigkeit und Fülle ausmacht.
Der Preis des inneren Überlebens ist hoch.
Aber - Wir vergessen, dass wir ja bereits überlebt haben, dass wir uns innerlich gerettet und in Sicherheit gebracht haben.
Was machen wir mit dieser Erkenntnis oder aber, wie brechen wir aus der aus dem Widerstand sich stets neu erzeugenden Traumaspirale aus?

Wenn Menschen ihr inneres Überlebensmuster von Widerstand bewusst wird, kommen nicht selten Gefühle von Scham, Selbstverurteilung, Selbsthass zum Vorschein. Natürlich sind auch diese Gefühle Trauma - bedingt.
Anstatt diese Gefühle aber nun abzuwehren, gibt es einen sicheren Weg heraus aus der Traumaspirale, indem wir lernen, uns uns selbst liebevoll zuzuwenden, uns zu akzeptieren und zu bejahen in unserem „So Sein“, mit all unserem Widerstand, auf allen Ebenen unseres Seins, auf emotionaler, körperlicher und mentaler Ebene.

Liebevolle Selbstbejahung ist keine Übung. Sie ist eine praktizierte innere Haltung uns selbst, unseren Mitmenschen und dem Leben gegenüber.

Im Rahmen des Workshops besteht außerdem die Möglichkeit zu einer persönlichen Aufstellung. Diese muss nicht zwingend mit dem Workshopthema zu tun haben.



Datum: Sonntag, 11.01.2026
Ort: Hüllerstraße 73, 45888 Gelsenkirchen
Kosten*: 80 Euro, mit eigener Aufstellung 150 Euro
Seminarzeiten: 11.00 bis ca. 17.00 Uhr (Die Endzeiten können variieren)


MAI

Workshop mit Familienstellen

Bindungsmuster und Bindungsverhalten und ihre Wirkung auf unsere Beziehungen

Wie gehe ich in Beziehung? – Bindungstypen, Bindungsmuster und Bindungsverhalten

Ich werde in dem Workshop einen Überblick über die unterschiedlichen Bindungstypen geben und dann gemeinsam mit euch einige eurer Bindungsmuster erkunden. Interessant sind dabei diejenigen Muster, die den meisten Schmerz verursachen, denn hier liegt die Möglichkeit der tiefsten Heilung. Häufig tauchen in diesem Zusammenhang auch bewusste oder unbewusste Glaubenssätze auf oder aber innere Leidenssätze wie „Niemals werde ich…. das Glück…“Immer muss ich…..“ usw. Wir werden außerdem Fragen nachgehen wie:

  • Wo wiederhole ich in meinem aktuellen Leben, mit meinem Partner, meinen Kindern, Geschwistern, Arbeitskolleg*innen, Freund*innen, Bindungsmuster, die mir früher dienlich waren, die mir aber heute in meinem aktuellen Leben Schmerz verursachen, weil sie zu temporären oder dauerhaften Kontaktabbrüchen führen oder aber das Entstehen von stabilen, vertrauensvollen und authentischen Beziehungen unmöglich machen?
  • Wo und woran erkenne ich diese Muster in meinen Beziehungen?
  • Worauf gründen diese Muster bzw. was hat zur Ausprägung dieser Muster geführt? (Sehr häufig passierte dies in der Eltern-Kind Bindung)
  • Wo projiziere ich altes, erlerntes Bindungsverhalten auf aktuelle Bindungspersonen?
  • Was wünsche ich mir heute von/in meinen Beziehungen? Was sind hierbei die ersten Schritte?
  • Wie viel Nähe und wieviel Distanz, brauchst du in Beziehung mit anderen Menschen?
  • Wie kann deine Bindungsfähigkeit bzw. deine Autonomie gestärkt werden?
    Ich freue mich auf einen wundervollen Tag voller neuer Erkenntnisse!
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Die Prägung unseres Bindungsverhaltens und unserer Bindungsmuster hängt davon ab, wie wir Bindung und „in Beziehung gehen“ ursprünglich in unserem Leben erfahren haben. Unsere ersten Bezugs- und Bindungspersonen waren in der Regel unsere Eltern. Dabei weiß man heute aus der Epigenetik, dass Bindungsverhalten nicht nur erlernt und übernommen wird, sondern ebenso wie Trauma und hieraus resultierendes Verhalten und Traumasymptome, epigenetisch vererbt wird.

War die Eltern-Kind Beziehung belastet durch Trauma, Sucht, Gewalt oder andere persönliche Verstrickungen, erschwerte dies die natürliche Hinbewegung des Kindes zu den Eltern oder machte diese unmöglich. Jedoch ist jedes Kind, egal wie belastet die Eltern-Kind Beziehung sich gestaltet, für sein körperliches und emotionales „Überleben“ auf die Bindung zu seinen Eltern angewiesen und trägt den tiefen Impuls in sich, sich an seine Eltern zu binden.

In diesem Kontext lassen sich Bindungsmuster verstehen als adaptive Strategien des Kindes zur Sicherung seines körperlichen und emotionalen Daseins. Dabei ist es möglich, dass das Kind seine körperlichen und emotionalen Bedürfnisse bis auf ein Minimum reduziert um die Liebe der Eltern nicht zu verlieren. Im schlimmsten Fall wird das eigene innere Empfinden weitgehend, bzw. situativ abgestellt um innerlich zu überleben. Diese Überlebensstrategien, so kraftzehrend sie auch in der Vergangenheit gewesen sein mögen, waren für das Kind die Lösung und müssen deshalb anerkannt und gewürdigt werden. Jedoch kann das, was damals für das Kind die Lösung war, für den Erwachsenen heute sehr schmerzvoll sein, besonders wenn er/sie immer wieder Bindungspartner anzieht, die die alten Schmerzmuster reaktivieren. Dies gilt auch dann, wenn die Bindungspartner sich lieben.

Im Rahmen des Workshops besteht außerdem die Möglichkeit zu einer persönlichen Aufstellung. Diese muss nicht zwingend mit dem Workshopthema zu tun haben.



Datum: Sonntag, 31.05.2026
Ort: Hüllerstraße 73, 45888 Gelsenkirchen
Kosten*: 90 Euro, mit eigener Aufstellung 150 Euro
Seminarzeiten: 11.00 bis ca. 17.00 Uhr (Die Endzeiten können variieren)


DEZEMBER

Workshop mit Familienstellen

Vom Tun zum Sein – Ein Tag für die Seele

Es gibt einen Teil in uns, der von all dem äußeren Drama, der Konfusion, dem Chaos im Außen unberührt bleibt. Tief in uns liegt das Wissen um das Wesentliche, eine Verbundenheit mit einer universellen Wahrheit, unabhängig von Zeit, Raum und allen menschlichen Befindlichkeiten. Manche nennen ihn Seele, manche bezeichnen ihn als „unser wahres Selbst“. Eigentlich ist es egal – all diese Begrifflichkeiten sind nur Konzepte von etwas in uns, das sich nur schwer in Worte fassen lässt. Worte entstammen dem Bereich des „Tuns“. Ich versuche etwas in Worte zu fassen. Also tue ich etwas. Dort wo dieser tief in uns verwurzelte Teil zuhause ist gibt es kein „Tun“, dort gibt es nur reines „Sein“. ...

Ich würde euch gerne dazu einladen mal für einen Tag lang einzutauchen in das „Sein“ und das „Tun“ hintenanzustellen. Kurzum soll es um Belange gehen, die der Seele gut tun, damit sie sich entspannen, ausdehnen – eben einfach sein kann.

Was die Seele braucht sind Raum, Zeit und Aufmerksamkeit um zu wachsen und ihr ganzes Potential zu entfalten. Seelenwachstum entsteht auf der Grundlage von Erfahrungen, die die Seele gemacht hat und macht. Manche dieser Erfahrungen waren schmerzvoll, andere wiederum freudvoll, leicht und glücklich. Dabei gilt es zu erkennen, dass, je tiefer die Erfahrung, die wir als Menschen machen, umso größer die Möglichkeit unseres Seelenwachstums ist. Helfen wir unserer Seele Flügel zu bekommen, indem wir uns ihr zuwenden auf dem Weg zu der Erkenntnis, wer wir unter all dem, was wir erlebt haben, eigentlich sind.

Der Tag wird beginnen mit einer Meditation zum Thema: Bewusstsein, Präsenz im Hier und Jetzt und Tiefenentspannung. Ich möchte euch anleiten über das Bewusstsein des Hier und Jetzt in einen Zustand tiefer Entspannung abzutauchen. Gefühle und Gedanken werden willkommen geheißen und dürfen sich entspannen in einem liebevollen Bewusstsein von Akzeptanz und Zustimmung. Es wird also nicht darum gehen den Verstand und seine zahlreichen Strategien uns „zuzutexten“, auszutricksen oder zum Schweigen zu bringen, sondern ihn einfach da sein zu lassen und ihn vielleicht sogar liebevoll zu umarmen.

Im weiteren Verlauf des Tages wird es um innere Prozessarbeit gehen. Dabei würde ich gerne gemeinsam mit euch entscheiden, welche Art von Themen ihr euch gerne anschauen möchtet. Erfahrungsgemäß werden sich diese Themen in einer Gesprächsrunde nach der Meditation herauskristallisieren. Danach besteht die Möglichkeit die gewünschten „Seelenanliegen“ mit Hilfe von prozessorientierter Aufstellungsarbeit anzuschauen. Diese Erfahrungen gehen immer sehr und bringen neue Erkenntnisse. Eure Seele weiß genau was sie braucht und möchte.

Lassen wir sie zu Wort kommen!

Im Rahmen des Workshops besteht außerdem die Möglichkeit zu einer persönlichen Aufstellung. Diese muss nicht zwingend mit dem Workshopthema zu tun haben.



Datum: Sonntag, 13.12.2026
Ort: Hüllerstraße 73, 45888 Gelsenkirchen
Kosten*: 90 Euro, mit eigener Aufstellung 150 Euro
Seminarzeiten: 11.00 bis ca. 17.00 Uhr (Die Endzeiten können variieren)





Anmeldung

Die Anmeldung für die Workshops ist verbindlich und muss bis spätestens 14 Tage vor Workshop-Beginn erfolgen. Wer eine eigene Aufstellung wünscht, gibt dies bitte verbindlich mit der Anmeldung an. In der Regel findet dann zuvor ein Gespräch statt zwischen dem Klienten/der Klientin und mir zwecks Klärung des Anliegens.

Selbstverständlich können Sie mit mir auch Einzelsitzungen vereinbaren, wenn Sie in einem geschützten Raum an einem individuellen Thema arbeiten möchte. Bitte kontaktieren Sie mich dann telefonisch oder per Mail zwecks Terminabsprache ohne lange Wartezeiten.



*Die angegebenen Preise sind Endpreise. Gemäß § 19 UStG erhebe ich keine Umsatzsteuer und weisen diese folglich auch nicht aus (Kleinunternehmerstatus)

schmetterlinge

Heike Ince
Systemstellerin / Lehrerin
in Gelsenkirchen

Heike Ince

Systemstellerin / Lehrerin
Hüllerstraße 73
45888 Gelsenkirchen (Ruhrgebiet, NRW)
Tel: 0209/8002797
heike.ince [ät] freenet.de